Am vergangenen Dienstag wurde ein ziemlich außergewöhnlicher Sneaker released. Die in Brooklyn ansässige Digitalagentur MSCHF hat sich etwas echt verrücktes überlegt und einen Air Max 97 mit religiösem Hintergrund kreiert. Aber das ist nicht das einzig interessante Projekt des Kollektivs. Was die Jungs von MSCHF noch so alles gemacht haben und was hinter dem "heiligen" Schuh steckt erfahrt ihr in diesem Blog.
Die Details
Der MSCHF x INRI Air Max 97, ist eine Anlehnung an die Gesichte aus dem Matthäus Evangelium 14:25, in der Jesus über das Wasser geht. INRI steht dabei für „Iesus Nazaraeus Rex Iudaeorum“, übersetzt „Jesus von Nazaret, König der Juden“.
Das Besondere an dem Schuh ist, dass er dich wortwörtlich auf Wasser gehen lässt. Die Air Bubble des 97er ist statt mit Luft, mit 60cc Weihwasser gefüllt, welches extra aus dem Fluss Jordan entnommen und leicht bläulich gefärbt wurde. Doch das ist noch nicht alles. Die Innensohle des Schuhs ist rot gefärbt, als Anspielung an die traditionell roten Schuhe, wie sie im Vatikan getragen werden. Zusätzlich ist die Sohle mit dem Geruch von Weihrauch versetzt worden. Weitere äußerliche Details sind das Jesuskreuz aus Stahl, welches an den Schnürsenkeln befestigt ist und die Markierung von Kapitel und Vers der Geschichte in der Bibel.
Der Schuh wurde am 8. Oktober released und war bereits nach nur wenigen Minuten ausverkauft. Der Retail Price lag bei 1.300€, mittlerweile geht der custom Sneaker bei StockX für mehr als 3.000€ weg.
Was ist MSCHF?
Wer oder was genau MSCHF ist, ist wirklich schwer zu sagen und auch nicht leicht zu recherchieren. Was wir wissen ist, dass es sich um eine Digitalagentur handelt, welche in Brooklyn, New York ansässig ist. Viel mehr wollen sie aber auch gar nicht von sich preisgeben.
Auf LinkedIn ist das Unternehmen unter „Milchwirtschaft“ kategorisiert und in ihrem einzigen Post auf ihrem Profil steht nicht mehr als „we are a diary company“.
Anscheinend machen sie ihrem Namen alle Ehre, denn MSCHF könnte man auch als „mischief“ verstehen was übersetzt so viel wie „Unfug“ bedeutet. Und genau das ist was das Unternehmen weitgehend tut.
Auf ihrer Internetseite kann man bisherige Projekte, sowie Countdowns für anstehende Projekte sehen. Darunter findet man zum Beispiel das M-Journal, eine Internetseite welche Wikipedia Artikel in akademische Literatur verwandelt. Diese kann man dann in akademischen Arbeiten beispielsweise an der Universität verwenden. Auf der einen Seite ist dies natürlich „Unfug“, andererseits übt das Kollektiv damit Kritik an dem Recherchesystem an Universitäten, welches Wikipedia nicht als legitime Quelle ansieht.
Wir finden das alles ziemlich interessant und sind gespannt darauf was sich MSCHF als nächstes einfallen lässt. Das nächste Projekt ist für den 22. Oktober angesetzt.
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