PUMA Sneaker
1924 wurde in Herzogenaurach von den Brüdern Rudolf und Adolph Dassler eine neue Schuhfirma gegründet, aber erst 1948 entstand Puma. Rudolf Dassler gründete das Unternehmen, nachdem er und sein Bruder sich wegen eines schweren Streits getrennt hatten. Zur gleichen Zeit gründete Adolph Dassler die Marke adidas. Im selben Jahr brachte Puma seinen allerersten Fußballschuh auf den Markt.
Es dauerte nicht lange, bis bedeutende Sportler die Marke bei wichtigen Wettkämpfen trugen. 1952 gewann der Mittelstreckenläufer Josef Barthel in Helsinki die erste olympische Goldmedaille über 1.500 Meter in Puma-Turnschuhen.
Der 1956 eingeführte "Formstripe" ist seither das Markenzeichen des Unternehmens. Auch wenn er dem Schuh keinen ästhetischen Wert verleiht, so verleiht er dem Obermaterial doch zusätzliche Festigkeit.
Das moderne Katzenlogo wurde 1968 eingeführt, im selben Jahr, in dem die Olympischen Spiele in Mexiko stattfanden. Tommie Smith gewann die Goldmedaille im 200-Meter-Lauf mit Puma-Spikes. In dem Moment, in dem Smith seine Goldmedaille in Empfang nehmen wollte, machten er und sein Teamkollege John Carlos den Black-Power-Gruß, um gegen die Ungleichheit zu protestieren, die in der afroamerikanischen Kultur zu dieser Zeit so weit verbreitet war. Anschließend ließ er seine Puma-Schuhe auf der Bühne zurück, so dass alle sie sehen konnten. Nach diesem Vorfall wurden beide Sportler aus dem olympischen Dorf verbannt. Was damals für Aufsehen sorgte, gilt heute als eines der wichtigsten Beispiele für den Kampf gegen Ungleichheit.
Puma wird oft mit legendären Sportlern wie dem Tennisstar Boris Becker und dem Fußballstar Diego Maradona in Verbindung gebracht. Puma wurde auch mit der B-Boy-Kultur in Verbindung gebracht, und als Hip-Hop und Punk aufkamen, wurde der Formstripe von Puma auf allen Straßen erkennbar. Puma war auch bei den Skateboardern sehr beliebt. In den frühen Neunzigern trugen sie sogar die Puma Suedes und die Puma Baskets, obwohl Puma noch weit davon entfernt war, Skateschuhe herzustellen.
Puma hat sich schon immer dazu inspirieren lassen, die neuesten Techniken zu erfinden. Im Jahr 1991 wurde das Disk-System entwickelt, ein Mechanismus ohne Schnürsenkel, der sich dem Sitz des Schuhs anpasst. Der Puma Cell, der 1996 auf den Markt kam, war der allererste Schuh mit einer schaumstofffreien Zwischensohle. Aufgrund all der technischen Spielereien, die Puma in seine Kollektion aufgenommen hat, ist die Palette der Sneaker, einschließlich der beliebten Puma RS-X, Puma Cali und Puma Future Rider modelle, gehören zu den größten Favoriten unter Sneaker-Liebhabern.
PUMA-Sneaker fallen in der Regel etwas kleiner aus, daher empfiehlt es sich, eine Nummer größer zu kaufen als normal.