Nach Angaben der WWF werden jedes Jahr weltweit etwa 311 Millionen Tonnen neues Plastik produziert, von denen mehr als 8 Millionen Tonnen in den Ozeanen und Meeren landen. adidas verwendet einen Teil dieser Kunststoffabfälle zur Herstellung neuer Produkte, um so etwas gegen den Plastikmüll zu tun. In diesem Beitrag erfahrt ihr mehr über das Ausmaß des Problems und wie adidas versucht, es zu verringern.
Suppe aus Kunststoff
1997 segelte Charles Moore von Hawaii nach Südkalifornien durch den Nordpazifikwirbel. Während seiner Reise sah er jeden Tag Plastikteile treiben. Später kehrte er an diese Stelle zurück, um diesen Abfall zu untersuchen.
Seine Untersuchungen zeigten, dass das Plastik nicht nur schwimmt, sondern sich zu einer Wassersäule zusammenfügt. Moore nannte dieses Phänomen die Plastiksuppe.
Die Plastiksuppe besteht dabei aus Plastik und Mikroplastik. Das Plastik, das im Meer landet, sammelt sich in dem Wirbel, einer Meeresströmung, die den Abfall ansaugt. Infolgedessen zersetzt sich der Abfall nicht. Stattdessen zerfällt er in immer kleinere Teile: Mikroplastik.
Wenn der Kunststoff in kleinere Teile zerfällt, können giftige Stoffe freigesetzt werden. Die Meerestiere sehen die Abfälle als Nahrung an, und so gelangen die Giftstoffe auch in unsere Nahrungskette. Es ist also nicht nur schädlich für die Meeresbewohner, sondern für das gesamte Ökosystem.
Es gibt nicht nur eine Plastiksuppe im Meer, sondern auch ein Problem an Land und in den Binnengewässern. Sogar in der Luft, die wir atmen, befindet sich Mikroplastik.
In den letzten Jahren ist immer deutlicher geworden, dass Plastikmüll für uns und die Umwelt schädlich ist. Dies ist auch adidas nicht entgangen, und deshalb ergreift die Brand Maßnahmen, um dieses Problem zu verringern.
End plastic waste
Das Ziel von adidas ist es, zu zeigen, dass das, was sie können, auch der Rest der Welt tun kann. Die Welt muss die Möglichkeiten erkennen und Maßnahmen ergreifen, um den Plastikmüll zu beenden. Mit den recycelten Produkten von adidas haben sie den ersten Schritt getan. Auf diese Weise hat die Three Stripes Brand auch eine Community geschaffen, die sich für die Ozeane einsetzt.
adidas Materialien
Es gibt verschiedene Materialien, die adidas für seine Produkte verwendet, um die Umweltbelastung zu verringern. Es liegt dann an euch, die richtigen Materialien zu kaufen. Eure Wahl wird widerspiegeln, was euch wichtig ist. Wir helfen euch mit einer Auflistung der Materialien, damit ihr eine fundierte Entscheidung treffen könnt.
Vegan
adidas zeichnet seine Produkte mit dem Vegan-Label aus, wenn tierische Materialien oder Rohstoffe durch eine vegane Alternative ersetzt werden. Es wird kein tierisches Material verwendet, was bedeutet, dass weniger Tiere geschlachtet werden.
Organic cotton
Das Bio-Baumwollsiegel wird vergeben, wenn anstelle von herkömmlicher Baumwolle Bio-Baumwolle verwendet wird.
Der Unterschied zwischen herkömmlicher Baumwolle und Bio-Baumwolle besteht darin, dass Bio-Baumwolle durch Regen gespeist wird. Dies verringert den Druck auf die Wasserressourcen, schafft gesündere Böden und saubereres Wasser.
Color with care
adidas setzt Farbe mit Bedacht ein. Color with care ist eine nachhaltige Färbetechnologie, die weniger Wasser, Energie und Chemikalien verbraucht.
Recycled content
Recycelte Inhalte sind Produkte, die aus recycelten Materialien hergestellt wurden. Dies hat weniger Auswirkungen auf die Umwelt, da adidas nicht so viele neue Materialien herstellen muss.
Made with nature
adidas stellt immer mehr Produkte her, die mit Materialien aus der Natur hergestellt werden. Von Naturfasern bis zu pflanzlichen Garnen.
Parley Ocean Plastic
Parley Ocean Plastic sammelt Plastikmüll von Stränden und abgelegenen Inseln. Aus diesen Kunststoffabfällen werden neue Produkte hergestellt. So wird verhindert, dass noch mehr Plastik die Ozeane verschmutzt.
FutureCraft Footprint
Hier ein Beispiel, das zeigt, welche Art von Produkten adidas herstellt: der FutureCraft Footprint. Ein Laufschuh, der zusammen mit Allbirds entwickelt wurde, um euren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Die Zwischensohle ist organisch gefertigt und das Obermaterial ist unlackiert. Der Schuh wird zu mindestens 50 % aus recycelten Rohstoffen hergestellt.
Dies ist nur eine der Lösungen, die dazu beitragen sollen, dem Plastikmüll ein Ende zu setzen.
Denkt daran, dass das Ende eines Produkts der Anfang des Nächsten sein kann. Wenn wir gemeinsam gegen Plastikmüll vorgehen, können wir schneller Fortschritte erzielen.
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