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Sneakernews

Lack und Leder: die adidas Superstar 'Reptile' 4/7

24. Februar 2020 17:57
Lack und Leder: die adidas Superstar 'Reptile' 4/7

Kaum etwas ist so gefährlich und gleichzeitig so faszinierend wie Schlangen. Und genau so sind auch die adidas Superstar 'Reptile'. In zwei Colorways könnt ihr die Sneaker erwerben. Ob in der Schule auf der Arbeit oder abends im Club. Diese Schuhe könnt ihr einfach immer anziehen. Und einen Schuss Gefahr habt ihr dann auch immer dabei. Es gibt die Farben 'White Reptile' und 'Black Reptile' die wir euch gleich vorstellen wollen. Danach erzählen wir euch noch etwas über die Geschichte des Leders in der Schuhwelt. Also, fangen wir gleich an.

adidas Superstar 'White Reptile'

Werfen wir mal einen ersten Blick auf den adidas Superstar 'White Reptile'. Er hat eine normale, rutschfeste Sohle mit leichter Struktur aus Gummi. Sie ist mit einem groben Stitching am Upper angebracht. Die Shell Toe ist ebenfalls aus weißem Gummi und hat die für adidas Superstar typische Perforierung. Das Upper ist aus einem weißen und weichem Leder was für einen hohen Komfort beim Laufen dient. Das glatte Leder sorgt für einen guten Halt ohne unangenehm zu sein. Luftlöcher sorgen dafür, dass der Fuß gut belüftet bleibt. Die vorgeformte Einlegesohle sorgt für eine extra Note der Bequemlichkeit. Ein extra Polster im Fersenbereich sorgt für besseren halt beim Laufen.

Die drei Streifen sind in einer Schlangenleder Optik geprägt, was dem Schuh Tiefe und Struktur bringt. Die Grundfarbe ist Schwarz mit einem silbrig, grau schimmernden Schuppenmuster. An der Ferse findet man den Stoff auch wieder. Darauf geprägt ist das adidas Logo in Gold. Auch auf der Zunge und an der Seite sind kleine Details in Gold in das Leder eingestanzt worden. Das Inlay ist aus einer weißen Mesh-Ware die einerseits bequem und andererseits sehr atmungsaktiv ist. Was haltet ihr von dem Schlangenlook? Guckt euch hier erstmal genauer die Bilder an.

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adidas Superstar 'black reptile'

Wenn ihr doch lieber die dunklen Farben mögt und besonders auf Schwarz steht dann wird euch dieser Schuh auf jeden Fall gefallen. Auch wenn eine schwarze Sohle gut zu dem Sneaker gepasst hätte ist die weiße mindestens genauso gut wenn nicht sogar noch besser da sie einen schönen Kontrast zu dem restlichen Schuh bietet. Auch die Shell Toe ist selbstverständlich in Weiß. Was wir sehr schön finden ist, dass der adidas Superstar 'Black Reptile' nicht genauso aufgebaut ist wie der adidas Superstar 'White Reptile'. Hier ist es nämlich so, dass das Upper bei der Hälfte des Sneakers sich verändert. In der vorderen hälfte ist das Upper aus einem weichen schwarzen Leder was sich schön dem Fuß anpasst.

Die hintere Hälfte jedoch ist komplett aus dem Schlangenleder. Auch hier ist die Grundfarbe ein sattes Schwarz, welches mit einem silbergrauen Schuppenmuster überzogen ist. Das Fakelder glänzt wie Lack und gibt dem Schuh Glamour. Auch die goldenen Elemente an der Ferse, der Zunge und der Seite tragen dazu bei. Die Traditionsstreifen und der Patch an der Ferse sind aus weißem Leder was einen schönen Kontrast zu dem sonst so dunklen Sneaker gibt. Auch die Mesh-Ware die das Inlay des Schuhs ausfüllt ist in einem Pechschwarz. Macht euch selbst ein Bild davon und entscheidet dann welchen von den beiden euch besser gefällt.

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Die Geschichte des Leders

Durch die Entdeckung der Gletschermumie 'Ötzi' konnte ermittelt werden, dass schon 3300 Jahre vor Christus die Gerbung von Tierhäuten durch Fett und Rauch verwendet wurden. Auch mit verschiedensten Lederarten wurde schon gearbeitet. Auch im alten Ägypten, also ca. 2800 vor Christus, gab es schon die Ledergärberei was man durch einen reichen Ägypter erfuhr der Wandbilder in seiner Grabkammer hatte, die Leute beim gerben zeigte.

In der Zeit des römischen Reiches gab es eine sehr große Lederproduktion, da viel für die Ausrüstung der Legionäre verwendet wurden. Auch war Leder einer der Gründe für den punischen Krieg, da der Zwischenhandelsplatz stark umkämpft war. Produziert wurde damals dann hauptsächlich in Spanien und Frankreich.

Im Mittelalter wurde Leder hauptsächlich in Vorderasien und Nordafrika produziert und dann nach Europa verschifft. Zu der Zeit waren sie viel fortgeschrittener was die Menge und die Qualität anging. Erst 1749 wurde die erste Lederfabrik in Frankreich errichtet. In Deutschland war die Herstellung lange Zeit einzelnen Städten vorbehalten.

In unserer heutigen Zeit wird Leder hauptsächlich für besonders beanspruchte Kleidung verwendet: Zum Beispiel bei Cowboys wegen seiner Wind und Wetter Resistenz oder bei Motorradfahrern wegen seiner Reißfestigkeit. Heutzutage wird Leder auch schnell mit Heavy Metal Bands oder BDSM in Verbindung gebracht. Auch in der Autoindustrie wird Leder viel verwendet um die Sitze vor der hohen Beanspruchung zu schützen.

Schlangenleder

Auch wenn bei diesem Sneaker kein echtes Schlangenleder verwendet wurde ist es interessant und wichtig sich mit dem Thema 'Schlangenleder' zu beschäftigen und möglichst gewissensvoll und nachhaltig damit umzugehen. Die Frage besteht ja auch nicht gerade erst seit gestern: Sollte Leder von exotischen Tieren in der Modewelt verboten werden? Die Meinungen gehen hier stark auseinander, da die nachhaltige und verantwortungsvolle Nutzung gar zum Schutz bedrohter Arten beitragen könnte.

Modehäuser wie Chanel oder Victoria Beckham haben alle exotische Tierhäute aus ihren Kollektionen verbannt und andere wollen auch nachziehen. Jedoch besteht auch immer noch eine große Nachfrage und auch für die Hersteller lohnt es sich. Eine Krokodilledertasche kann für den dreifachen Preis verkauft werden als eine aus Rindsleder. Deswegen wird der Handel streng überwacht und es wird dafür gekämpft, wenn Modehäuser exotische Tierhäute verwenden wollen ein abkommen zu unterschreiben, das besagt, dass sie nur aus verantwortungsvollen Quellen ihre Materialien beziehen.

Besonders in ärmeren Ländern werden Reptilien gejagt da es wenige Möglichkeiten gibt um Geld zu verdienen. Es ist schwer Menschen davon zu überzeugen dies nicht zu tun da sie damit auch ihre Familie und ihr Einkommen schützen. Deswegen steht die Frage im Raum ob man Jagdlizenzen erteilen soll um das aussterben von Tierarten zu verhindern.

Andere Stimmen sagen, dass dies jedoch nicht stimmt, da die einzigen die gut an den Tierhäuten verdienen die großen Modelabels sind und nicht die Einheimischen die die Tiere jagen. Genaue Kontrollen sind hierbei so gut wie unmöglich. Die Frage ob sich eine Tierzucht lohnen würde ist fraglich da die Tiere selten so gehalten werden können wie sie es bräuchten.

Also soll man jetzt Produkte aus exotischer Tierhaut kaufen oder nicht? Bildet euch am besten eure eigene Meinung dazu! Informiert euch bevor ihr was kauft und ganz besonders: Denkt Nachhaltig.

adidas

Schuhe über Schuhe

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